Im dritten und letzten Teil der kleinen Artikelreihe kommt neben den fehlenden Teilen auch endlich Farbe ins Spiel.
Meinem Leitspruch „Keine Kompromisse“ bleibe ich treu – wochenlang habe ich den korrekten Farbton für den Motorblock gesucht. Die wenigsten wissen, dass die V8-Motoren der Firebird-Modelle im Modelljahres 1982 noch blau lackiert waren – ab 1983 wurden die Motoren konzernweit auf schwarz umgestellt.
Weiter geht es: Neben der Steuerkette finden auch die Köpfe wieder ihre Position im und am neuen Motor.
Nach der Montage der Steuerkette wurde der neue Steuerkettendeckel montiert. Dies verfügt leider über einen Chevrolet-Schriftzug in rot – der Motor wird im originalen blau lackiert. Da der Deckel nach der Montage der Aggregate kaum noch zu sehen sein wird, schaue ich darüber hinweg.
Stück für Stück wächst das neue Herz von K.I.T.T. heran. Chevrolet Small Block V8, Fünf Liter Hubraum, überwiegend Neuteile – ein schöner Bausatz für Erwachsene.
Ich habe mich bewusst dafür entschieden, auch beim Motor keine Kompromisse einzugehen. Der Block wurde daher komplett überarbeitet und überwiegend Neuteile verwendet. Teile, die wiederverwendet werden, wurden vorher eingehend geprüft und aufgearbeitet.
Leider fehlte im gelieferten Satz neuer Kolbenringe ein Ölstreifring, daher konnten nur sieben der acht Kolben durch den Motorenbauer montiert werden – ich habe dies am vergangenen Wochenende nachgeholt.
Zeit für Heavy Metal in der Mysteriösen Halle: Die externe Überarbeitung des V8-Motors ist abgeschlossen.
Insgesamt fast vier Monate hat die Überholung gedauert: Wartezeit für Teile, Urlaub und den Dienstleister, der eine hervorragende Arbeit abgeliefert hat.
K.I.T.T. erhält ein neues Herz, dass sich sehen lassen kann. Bis auf Block, Kurbelwelle, Köpfe und Pleuel wurden sämtliche Teile erneuert: Kolben, Ventiltrieb, Nockenwelle, Ölpumpe und Co.
Am letzten April-Wochenende habe ich die Vorderachse und die Hinterachse aus dem Fahrzeug ausgebaut. Die Vorderachse wird komplett überarbeitet und findet wieder ihren Weg ins Fahrzeug, die Hinterachse wird gegen die bereits überholte Achse aus dem Fundus ausgetauscht.
Mit Ausbau des Motors habe ich vorab leider nicht bedacht, dass es aufgrund des fehlendes Motors nun nahezu unmöglich ist, die vorderen Stoßdämpfer auszubauen. Die gesamte Kraft der Federn stellt sich dem Ausbau entgegen, da das Gewicht des Motors hier nicht entgegenwirken kann.
Ich habe die vorderen Stoßdämpfer daher zusammen mit den Domlagern ausgebaut und diese nach oben aus der Karosserie entfernt. Auf der Werkbank habe ich die Muttern mit Hilfe des Dremels entfernt.