Im dritten und letzten Teil der kleinen Artikelreihe kommt neben den fehlenden Teilen auch endlich Farbe ins Spiel.
Meinem Leitspruch „Keine Kompromisse“ bleibe ich treu – wochenlang habe ich den korrekten Farbton für den Motorblock gesucht. Die wenigsten wissen, dass die V8-Motoren der Firebird-Modelle im Modelljahres 1982 noch blau lackiert waren – ab 1983 wurden die Motoren konzernweit auf schwarz umgestellt.
Schwarz hätte es natürlich einfacher gemacht, existieren mindestens drei verschiedene Blautöne dieser Epoche. Entschieden habe ich mich für das „Chevrolet Blue“ des Korrosionsschutz-Depots, am Ende eine gute Entscheidung. Das Ergebnis entspricht nicht hundertprozentig dem werksmäßigen Farbton, kommt aber sehr nahe ran.
Bevor die Farbe aufgetragen wurde, habe ich die Ölwanne montiert. Dies war relativ einfach, da der Screen der Ölpumpe bereits ausgerichtet und fixiert war – nur das Drehmoment der Schrauben sollte sehr genau beachtet werden, um Undichtigkeiten zu vermeiden.
Nun endlich konnte ich die Farbe auftragen und anschließend die lackierte Ansaugbrücke montieren. Nun steht er also vor mir, ein fast fertiggestellter Chevrolet Small Block V8.
„Fast fertiggestellt“ ist passend, denn auf der Rückseite des Blocks fand ich noch drei Öffnungen. Da ich an diese Öffnungen aufgrund des Motorständers erst nicht herankam, musste ich den lackieren Motor mit dem Kran anheben, absichern und die Öffnungen mit Kernlochdeckeln („Froststopfen“) verschließen.
Kleinteile wie Geber und Sensoren sowie größere Bauteile wie Vergaser und Verteiler fehlen noch, aber diese finden in den nächsten Wochen und Monaten Stück für Stück ihren Weg an den Motor.
Dies war der letzte Teil dieser kurzen Artikelreihe. Wer nochmal zurückblicken möchte, kann dies im ersten Teil und im zweiten Teil der Motorentstehung tun.