Kategorien
Aus der Werkstatt

Fertigstellung der Hinterachse

Das erste Bauteil ist fertig: Die Hinterachse ist nun einbaubereit und wartet im Westflügel auf ihren Einsatz.

Die Demontage des Firebird Trans Am ist schon relativ weit fortgeschritten, der Innenraum bis auf Fahrersitz, Mittelkonsole und Teppich ausgebaut.

Wirklich austoben konnte ich mich jedoch bisher noch nicht, denn vorher war noch die Hinterachse fertigzustellen. Der treue Leser erinnert sich an meine Einträge aus dem Juni und aus dem Juli, in denen ich von der gesperrten Hinterachse berichtet habe.

Da ich kein Fan paralleler Baustellen bin, musste ich diese erstmal abschließen – alleine schon, um den Platz im Ostflügel der Mysteriösen Halle zu haben.

Rot: nicht nur die Farbe der Liebe

Die Bremssättel haben in den letzten Schrauber-Sessions für ganz schönen Ärger gesorgt. Diese hatte ich mit schwarzem POR15-Rostschutzlack lackiert und anschließend den roten POR15-Bremssattellack aufgetragen. Dieses Vorgehen war trotz aufrauen der Oberfläche scheinbar nicht die beste Idee, denn bei der Montage der neuen Innereien hat sich der Lack gelöst, er war nach wie vor relativ weich.

Bremssättel der Hinterachse eines Pontiac Firebird Trans Am nach der Entlackung durch Flex und Drahtbürste
Leider hat der Erstanstrich nicht so gehalten, wie ich mir das vorgestellt habe, also musste der gesamte Lack wieder runter.

Mir ging das Ganze irgendwann so gegen den Strich, dass ich beide Bremssättel noch einmal komplett entlackt habe. Nach Reinigung der Bremssättel habe ich mehrere Schichten des Bremssattellacks neu aufgetragen und diesen anschließend aushärten lassen, nun scheint alles zu halten.

Überholte Bremssättel eines Pontiac Firebird Trans Am mit neuen Bremsbelägen
Nach zwei Schichten Bremssattellack von POR-15 konnten die Sättel dann endlich zusammengebaut werden, inkl. aller lackierten Anbauteile.

Nach der Lackierung stand der Zusammenbau der Bremssättel an. Ich habe einen seltenen Überholsatz aus den USA bestellt, da für diese Bremssättel eine Rückrufaktion bestand. Dank der neuen Teile sollten hier keine Probleme auftauchen, der Zusammenbau verlief zumindest problemlos.

Schwarz: Die Farbe der Wahl

Schwarz dominiert nicht nur auf dem Auto, sondern auch darunter: Die Hinterachse ist komplett neu lackiert und samt neuen Zollschrauben wieder zusammengestellt. Selbst der bisher verchromte Differentialdeckel wurde überlackiert, denn ich bin kein Fan von Chrom. Für die einzige Farbklekse sorgen die roten Bremssättel sowie die galvanisierten Schrauben.

Montierter Bremssattel an einer überholten Hinterachse eines Pontiac Firebird Trans Am
Eine schwarze Hinterachse, kombiniert mit knallroten Bremssätteln: Ein toller Kontrast, eine tolle Optik – nur nicht ganz original.

Letztere sind ebenfalls eine kleine Besonderheit, denn es handelt sich nicht um normale Stahlleitungen. Verbaut wurden Bremsleitungen aus KUNIFER, einer Kupfer-Nickel-Legierung. Dieses Material ist rostfrei, einfacher zu biegen und damit auch deutlicher einfacher zu verarbeiten.

Anmerkung im Dezember 2022: Mittlerweile sind an meinem Fahrzeug überall Bremsleitungen aus Stahl verbaut. KUNIFER-Bremsleitungen sind laut TÜV nicht mehr zulässig und werden nicht mehr akzeptiert, ausser solche mit Gutachten.

Bremsleitungen aus KUNIFER an der Hinterachse eines Pontiac Firebird Trans Am
Um Scheuerstellen und Geräusche zu vermeiden, wurden Kontaktstellen der Bremsleitung mit Schrumpfschlauch überzogen.

Und nicht mit dem Fette sparsam sein

Zum Abschluss der Überarbeitung gab es noch einen Kleks Fett. Ich habe mich aktuell jedoch auf die Bereiche der montierten Bremsleitungen konzentriert, denn auf festgerostete Anschlussstücke würde ich gerne in Zukunft verzichten. Ob ich bei der Montage der Achse auch den Rest mit einer Fettschicht überziehe, habe ich noch nicht abschließend entschieden.

Dünne Fettschicht auf der Verschraubung des Bremsschlauches einer Hinterachse eines Pontiac Firebird Trans Am
Um jegliche Form von Korrosion zu vermeiden, habe ich sämtliche Verschraubungen mit Mike Sanders Fett behandelt.

Ein Ausblick

Den angedachten Zeitplan habe ich mittlerweile komplett über den Haufen geworfen: War doch geplant, dass die Karosserie Ende 2014 bereits entlackt ist, werde ich dieses Ziel nicht mehr erreichen – es ist mir aber relativ egal, denn ich bin nicht auf der Flucht. Wichtiger ist mir, dass es stetig und mit durchweg hoher Qualität voran geht.

Der Blog hängt leider immer etwas hinterher – aus beruflichen Gründen habe ich aktuell nicht so viel Freizeit wie gehofft.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert