Gut Ding darf Weile haben – die Montage der sechs Zusatzscheinwerfer am Metallträger der vorderen Stoßstange hat jedoch deutlich mehr Zeit in Anspruch genommen, als geplant!
Ich hatte mir als Ziel gesetzt, unbedingt sechs Scheinwerfer in der Front zu montieren – da geht es doch schon relativ eng zu – und das die Front auch noch horizontale Streben besitzt macht es nicht gerade einfacher.
Begonnen habe ich mit einem Blick in die Schrottkiste. Ein großes, stabiles Blech, an dem Lüfter montiert waren, weckte mein Interesse. Die Streben zwischen diesen Lüftern erwiesen sich als brauchbares Arbeitsmaterial für den Bau der Halterungen der Zusatzscheinwerfer.
Sauber mit dem Dremel herausgeschnitten, habe ich diese anschließend am Fahrzeug „auf Länge gebracht“. Immer wieder habe ich die Front ab- und wieder anmontiert, um die korrekte Position herauszufinden. Dabei stellte sich heraus, dass die äußeren Zusatzscheinwerfer nur eine halb so lange Halterung benötigen wie die anderen Zusatzscheinwerfer.
Die äußeren Zusatzscheinwerfer müssen sogar ein Stück in den Träger der Stoßstange versetzt eingebaut werden, um nicht an die Streben der Front zu stoßen. Ich habe also notgedrungen Änderungen am Träger vorgenommen und Ausschnitte an den Seiten und im Bereich der äußeren Scheinwerfer vorgenommen.
Natürlich brauche ich keine sechs Zusatzscheinwerfer in meinem Replika. Die äußeren Zusatzscheinwerfer dienen als Standlicht und Blinker, das ehemalige Tagfahrlicht habe ich mit einem gelben Leuchtmittel mit Doppelfaden (5 W, 21 W) umgerüstet.
Nach dem Einbau musste ich diese natürlich testen – erfolgreich! Alle Zusatzscheinwerfer erhielten eine Steckverbindung, um im Falle des Falles einfach getauscht werden zu können. Ich befürchte allerdings stark, dass ich nach Fertigstellung des Fahrzeugs dafür sogar die Front abnehmen muss.
Nach dem Bau der Halterungen ging es dann an die Elektrik. Die inneren und äußeren Zusatzscheinwerfer können paarweise separat angesteuert werden und werden als Tagfahrlicht verwendet.
Alle notwendigen Leitungen wurden in einen werksmäßigen Kabelbaum integriert. Es ist von außen nicht einfach zu erkennen, dass hier überhaupt Eingriffe stattgefunden haben.
Die Schaltung der Zusatzscheinwerfer erfolgt über Relais. Diese sitzen direkt an Ort und Stelle, spritzwassergeschützt auf der Rückseite des Trägers der Stoßstange. Die Steuerleitungen der Relais werden sauber über die originale Steckverbindung C100 in das Fahrzeuginnere geführt.
Weiter geht es in den nächsten Wochen mit der Anpassung von Motorhaube, Front und Scheinwerfern. Wenn dieser Schritt abgeschlossen ist, stehen noch einige Arbeiten an der Karosserie an und dann kann die Demontage des Fahrzeugs endlich abgeschlossen werden.