Viel ist passiert in den letzten drei Wochen, Stück für Stück wird der Firebird Trans Am demontiert.
Nach der Beifahrerseite war sinnvoll, direkt auch die Fahrerseite zu zerlegen. Hier hat sich der gute Eindruck bestätigt: Alle Nieten waren an ihrem Platz, die Scharniere wurden in keiner Weise bearbeitet und die Türe ist, bis auf viele Dellen, in gutem Zustand.
Schon vor einigen Monaten ist mir allerdings am Dach aufgefallen, dass an der T-Top-Dichtung der Beifahrerseite etwas Rost hervorschaut – nun ist der Zeitpunkt gekommen, der Sache auf den Grund zu gehen.
Ich habe also die Dichtung entfernt – und an dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass es fast unmöglich ist, die Dichtung in einem Stück und ohne Risse zu entfernen. In meinem Fall war es aber egal, da die Neuteile bereits hier liegen.
Zur Fahrzeugmitte hin wird ebenfalls deutlich, dass das T-Top-Blech seine beste Zeit hinter sich hat – doch auch dieses Puzzleteil liegt schon als Neuteil im Fundus. Um das gesamte Blech zu entfernen ist es notwendig, nach beiden Dichtungen noch ca. sechs Schrauben herauszudrehen. Verklebt ist das Blech, bis auf die Ränder, nicht.
Das Dach selber ist in Ordnung, doch zur A-Säule hin sind ebenfalls Spuren von Korrosion ersichtlich. Ich denke nicht, dass hier das Schweißgerät zum Einsatz kommen muss, doch in ein paar Jahren hätte es anders ausgesehen.
Binnen weniger Stunden war das Fahrzeug noch etwas leichter: Nach den Türen und dem Dach kam die komplette Front inkl. der Kotflügel runter.
Im Artikel „Problemkind Beifahrertüre“ hatte ich ja bereits über die verfügbaren Optionen der Türen gesprochen. Die erste Türe stammt aus „Daisy“, einem 1986er Firebird und ist in einem guten Allgemeinzustand – ich habe diese direkt verbaut.
Nach der Montage stand die Türe am hinteren Ende des Fahrzeugs etwas ab. Da ab Werk bei den Fahrzeugen kein Spielraum für Einstellmöglichkeiten existiert, habe ich die Öffnung des Schließbolzens vergrößert.
Die Stabilität dieses Bereichs resultiert über eine hinter dem Blech befindliche Ankerplatte, von daher kann das Loch gefahrlos vergrößert werden – so lange man nicht übertreibt, vorsichtig vorgeht und das Loch gründlich säubert.
Nach dieser Anpassung schließt die Türe dann auch endlich bündig mit dem Rest der Karosserie ab. Es wäre daher eigentlich eine gute Entscheidung, diese Türe zu verwenden, doch bei der letzten Begutachtung ist mir doch eine kleine Beschädigung aufgefallen.
Das Blech ist an der vorderen Kante eingedrückt – für einen Karosseriebauer kein großes Problem, doch ich werde mir noch die Zeit nehmen und die Türe von „Patience“, einem 1990er Firebird, ausprobieren.
Leider schneit es aktuell – und bevor die Türe am Trans Am montiert werden kann, muss sie vom Firebird erstmal runter. Das bedeutet: Platz für den Teilespender schaffen und umrangieren.