Die Lichtmaschine wurde erneut ausgebaut, zerlegt und gereinigt. Ich bin immer wieder erstaunt, was man für Überraschungen entdeckt, wenn nur deutlich genau hinschaut.
Da die klackernden und mahlenden Geräusche bereits nichts gutes verhießen, habe ich am Montag Abend die Lichtmaschine auf dem Stellplatz meiner Wohnung ausgebaut. Schnell auf der Terrasse bequem gemacht und mit der Demontage begonnen, lag die geöffnete Lichtmaschine wenige Minuten später vor mir. Entdeckt habe ich insgesamt zwei Probleme, die zum Ausfall geführt haben müssen.
Eine der Schrauben, die ich bei der ersten Demontage am Sonntag gelöst und wieder eingeschraubt habe, hatte sich komplett gelöst. Sie lag lose im Gehäuse der Lichtmaschine und hat die mahlenden Geräusche verursacht.
Doof – und ganz klar meine eigene Schuld. Einen Schaden hat die Schraube nicht angerichtet, daher habe ich wohl nochmal Glück im Unglück gehabt.
Interessanterweise habe ich aber auch die am Sonntag angesprochene, fehlende Schraube gefunden. Sie hatte sich gelöst, die Wicklung durchschlagen und steckte nun zwischen Gehäuse und Rotor fest. Dies muss bereits vor vielen Monaten passiert sein und fällt damit ausnahmsweise ausserhalb meines Verantwortungsbereiches. Die feststeckende Schraube aus der Wicklung habe ich entfernt und deutliche Beschädigungen der Wicklung wurden erkennbar.
Eine erneute Montage der Lichtmaschine erfolgte nach Reinigung der Teile mit Schraubensicherungslack und entsprechender Sorgfalt.
Leider führte der abendliche Einsatz zu keinem großen Erfolg – die Lichtmaschine liefert nach wie vor keinen Ladestrom und ist augenscheinlich defekt.
Es ist daher nun an der Zeit, sich Gedanken um einen Austausch zu machen: Da es viele Varianten von Lichtmaschinen in den F-Bodies gibt, musste ich erstmal das verbaute Exemplar identifizieren. Dies ist grob über das Gehäuse möglich, im Detail über die eingestanzten Produktionsnummern. Letztere Variante ist mit Vorsicht zu verwenden bei generalüberholten Lichtmaschinen, denn hier wird sehr gerne das verbaut, was gerade da ist!
Eine neue Lichtmaschine mit 70 Ampere liegt bei ca. 150,- Euro. Aktuell verfügt mein Trans Am über mehrere Keilriemen („V-Belt“, einzelne Riemen pro Aggregat). Ich plane, in Zukunft auf einen einzigen Serpentinenriemen umzurüsten und eine größere Lichtmaschine wäre hinsichtlich der zu verbauenden Technik auch keine schlechte Anschaffung – daher mache ich mich gerade schlau, welche Alternativen für mich existieren.
Vermutlich greife ich auf den Fundus zurück, eventuell leihe ich mir auch bei meinem Freund James eine passende Lichtmaschine für einige Monate aus.
Wenn der Trans Am für die Restauration wirklich stillgelegt werden sollte – die Entscheidung steht immer noch aus – habe ich mehr als genug Zeit, eine passende Lichtmaschine zu finden.