Um das Gehäuse der Heizung tauschen zu können, muss das Armaturenbrett raus. Der Job ist zwar eine Menge Arbeit, doch unter dem Strich einfacher, als es sich anhört.
Neben den Verkleidungen des Schwellers und der Kickpanels habe ich am vergangenen Freitag die Sitze und Unterteile der Rücksitzbank ausgebaut, um etwas mehr Platz zum Arbeiten zu haben.
Das Dashpad (die obere Abdeckung des Armaturenbretts) und alle Verkleidungen des Armaturenbretts waren anschließend relativ schnell ausgebaut. Da mein 1982er Firebird Trans Am noch über eine Tachowelle verfügt, habe ich auch den Instrumentencluster ausgebaut und sicher eingelagert.
Der Kabelbaum des Firebirds ist – wie fast alle Kabelbäume heutiger Fahrzeuge – modular aufgebaut. Kennt man die Verbindungsstellen, lassen sich die Kabelbäume relativ einfach ausbauen.
Im Falle des Kabelbaums des Armaturenbretts ist dies der Zentralstecker C100, der im Motorraum auf der Firewall sitzt. An der Buchse, die aus dem Fahrzeugraum kommt, sind zwei Stecker für die vordere Beleuchtung und den Motor befestigt. Durch das Lösen einer Sechskantschraube lassen sich die Verbindungen trennen und die komplette Buchse nach innen ziehen.
Neben der Verbindung nach außen gibt es unter der Lenksäule noch weitere Verbindungen, unter anderem zum Verteilerkasten, der hinter dem fahrerseitigen Kickpanel sitzt. Je nach Umfang der Sonderausstattungen müssen hier einige Verbindungen getrennt werden. In diesem Bereich befindet sich auch die Verbindung zum Kabelbaum, der zum hinteren Teil des Fahrzeugs führt, auch diese Verbindung muss für den Ausbau des Armaturenbretts getrennt werden.
Um die Lenksäule zu demontieren, werden im Innenraum insgesamt drei Schrauben an der Firewall und zwei Muttern an der vorderen Schelle der Lenksäule gelöst. Die Lenksäule selber ist im Motorraum mit einer Schraube samt Kontermutter mit dem Kompressionselement verbunden, dass im Falle eines Unfalls zusammengestaucht wird und auf diese Weise verhindert, dass die Lenksäule in den Innenraum stößt.
Bevor das Lenkrad mit sanfter Gewalt abgezogen werden kann, müssen noch fünf elektrische Steckverbindungen getrennt werden. Der Einsatz eines Messers oder gar Gewalt ist hier – wie überall bei diesen Arbeiten – nicht notwendig!
Nach dem Ausbau der Lenksäule und der Trennung aller elektrischen Verbindungen ist der Ausbau des Armaturenbretts einfach. Wichtig zu erwähnen ist noch, dass das Motorsteuergerät (ECM) auf der Beifahrerseite ausgebaut wird – oder zumindest die Steckverbindungen gelöst werden. Vom Motorkabelbaum, der hinter dem Kickpanel der Beifahrerseite ins Fahrzeug führt, sind noch zwei weitere Stecker zu lösen, die die beiden Kabelbäume miteinander verbinden.
Oberhalb des Armaturenbrettträgers befinden sich nun noch einige Schrauben, die letzten beiden befinden sich unter der linken und rechten Ecke. Im Anschluss kann das Armaturenbrett aus dem Fahrzeug gehoben werden. Leider haben sich in meinem Fall zwei der oberen Schrauben sehr quer gestellt und konnten nur mit der Metallsäge entfernt werden – ein mühsamer Akt, aber die einzige Notwendigkeit von roher Gewalt während der gesamten Arbeiten!
Sobald das Armaturenbrett entfernt ist, hat man einen wunderbaren Blick auf die Firewall samt dem alten Gehäuse der Heizung. Im nächsten Schritt wird diese alte Heizungsanlage samt Kabelbaum komplett entfernt und gegen die aufgearbeitete Variante ausgetauscht.
Da für den Umbau auf K.I.T.T. einige Schnittstellen zum originalen Kabelbaum geschaffen werden müssen, ich aber gleichzeitig die originale Struktur des Fahrzeugs nur ungern beschädigen möchte, habe ich einen gewagten und ehrgeizigen Plan: Der komplette Kabelbaum des Armaturenbretts wird gegen eine Variante aus dem Fundus getauscht. Dieser wird händisch überprüft, repariert, die Schnittstellen eingearbeitet und dann verbaut. Diese Arbeit werde ich parallel zum Tausch des Gehäuses in den nächsten Tagen und Wochen durchführen.