Aufgrund der festgestellten Probleme bei der Probefahrt ist die logische Konsequenz: Wir machen eine Bestandsaufnahme, um die Probleme nacheinander anzugehen.
Bei und nach der Probefahrt habe ich im Motorraum das ein oder andere geprüft, doch auch im Innenraum waren Arbeiten zu tätigen. Damit habe ich dann auch angefangen, denn nur wenn die Basis stimmt, kann man auf detaillierte Fehlersuche gehen. Ich habe eine Choke-Leuchte im Armaturenbrett – jedenfalls sollte ich diese haben, denn mir ist keine aufgefallen. Der erste Schritt der Reparatur war daher die Demontage des Instrumentenclusters.
Der Fehler war recht schnell und simpel gefunden, das Leuchtmittel war durchgebrannt. Im gleichen Zuge habe ich alle weiteren Leuchtmittel getestet und insgesamt fünf fehlende Fassungen ergänzt. Nach erneutem Einbau kann ich bestätigen: Ich habe eine Choke-Leuchte!
Vor Prüfung des Instrumentenclusters habe ich den Sicherungkasten überprüft. Davon abgesehen, dass alle Sicherungen generell in Ordnung waren, gab es hier jedoch auch eine große Baustelle. Bei einem der Vorbesitzer muss aus mir nicht erklärlichen Gründen der Sicherungskasten geschmort haben.
Die Sicherung der Klimaanlage ist verbrannt und stillgelegt. Statt der Sicherung führt ein die Zuleitung zu einer nachträglich verbauten, fliegenden Sicherung über dem Sicherungskasten.
Das kann nicht so bleiben, auch wenn es generell technisch sauber gelöst wurde. Ich habe mehrere Kabelbäume im Fundus, zerschneide aber aus Prinzip keine intakten Kabelbäume. Wie gut, dass der von einem 1986er Firebird V8 sowieso schon stark angeschlagen war, dieser dient von nun an als Teilespender.
Ich habe den Sicherungskasten sauber ausgebaut, mit entsprechendem Werkzeug ist dies schnell erledigt. Zwar ist die weiße Beschriftung nicht mehr komplett erhalten, aber immerhin ist die Sicherung nun wieder an ihrem angestammten Platz und ein kleiner Schandfleck entfernt.
Unter dem Armaturenbrett gab es dann noch eine Kleinigkeit zu erledigen: Die Blink- und Warnblinkgeber wurden gegen elektronische Varianten ausgetauscht. Dies hat zwar technisch auch einige Vorteile, da ich jedoch genug Geber rumliegen habe, kamen erstmal die charakteristischen Dosen wieder zurück ins Fahrzeug.
Mit dem Blick auf den Kalender kann ich zusammengefasst festhalten, dass eine Zulassung im Monat Mai hinfällig ist. Neben dem Trans Am gibt es aktuell auch private Baustellen, die ich nicht aufschieben kann.
Für das nächste Mal habe ich eine Menge Ersatzteile für den Motor hier liegen. Neben der Lambdasonde werde ich auch Thermostat und diverse Geber erneuern, da der Motor dauerhaft zu kalt lief. Wir werden sehen, ob die Anstrengungen zu einem Erfolg führen werden.