Die letzten Arbeiten waren erledigt, es wurde wieder ernst: Die zweite Probefahrt stand vor der Türe.
Bevor es auf die Straße ging, musste der 1LE-Gebläsekasten noch seinen Weg ins Fahrzeug finden. Die Reinigung der Firewall nahm mehr Zeit in Anspruch als die eigentliche Montage, aber nach ca. einer halben Stunde war dieser letzte Punkt erledigt.
Das ich für das Abholen der zweiten Kurzzeitkennzeichen gerade einmal eine Viertelstunde in der Zulassungsstelle verbracht habe, wertete ich bereits im Vorfeld als gutes Zeichen. Schnell montiert und es ging ab auf die Piste.
Die ersten 15 km nach Hause klappten bereits tadellos, auch das Getriebe schaltete wieder wie es soll. Scheinbar hat sich dieser Defekt selber repariert, ich bin um diesen Umstand nicht traurig.
Das Ziel der neuen Probefahrt sollte das schöne Sauerland sein. Der Project-KITT e.V. hat zu seinem jährlichen Sommertreffen in Elspe eingeladen.
Nach ca. 120 km kann ich entspannt und ausgeruht im Sauerland an. Dank Urlaub war ich recht früh unterwegs und musste nicht hetzen. Ich war begeistert wie gut der Wagen lief: Leistung im ausreichenden Maße, ruhiger Motorlauf, gleichmäßige Schaltvorgänge. Der Wagen ist nicht wieder zu erkennen!
Auf dem Weg zum abendlichen Zusammentreffen wurde es dann ernst: Ich habe getankt. Als leidenschaftlicher Apple-Fan und iPhone-Nutzer habe ich mit der neuen Karten-App navigiert, und auf dem einsamen Weg durch die engen „Bergstraßen“ des Sauerlandes wurde mir beim Blick auf den nach nur 150 km nur noch viertelvollem Tank etwas mulmig.
Als die Zapfsäule nach 196 km und 23,68 l jedoch bei 12,08 l/100 km stehen blieb, hatte ich beim Zahlen ernsthaft Tränen in den Augen, denn das ist kein Vergleich zu den ca. 44,16 l/100km in der Vergangenheit. Der Motor läuft wieder, wie er soll!
Das Treffen am Folgetag war gewohnt großartig. Viele nette Leute, viele interessante Benzingespräche und eine schöne Stimmung. Einen besonderen Dank an die Vereinsmitglieder, die meinen 29. Geburtstag an diesem Tag nicht vergessen haben und mit mir zusammen angestoßen haben!
Nach der Veranstaltung ging es am Sonntag dann wieder in aller Ruhe nach Hause. Dort sollte dann noch eine Überraschung auf mich warten, aber dies ist eine ganz andere Geschichte, auf die ich im nächsten Eintrag eingehen werde.
Es ist ein schönes Gefühl, wenn man für die geleistete Arbeit belohnt wird. Ich habe es schonmal gesagt: Ich liebe dieses Auto!