Ein Mann und sein(e) Auto(s). Es gab nicht nur einen Firebird in meinem Leben, und ebenso nicht nur einen K.I.T.T. – mein aktuelles Projekt ist bereits der zweite Umbau.

Mein Name ist Marcel, wohnhaft bin ich in Erftstadt in Köln. Seit meinem 19. Lebensjahr fahre ich Pontiac Firebirds. Dies ist aber nur die halbe Wahrheit.

In Wahrheit beschäftige ich mich schon weitaus länger mit diesen tollen Fahrzeugen – es fing im Kindesalter an. Im Alter von sechs Jahren sah ich zum ersten Mal „Knight Rider“ – eine Erfahrung, die mein Leben maßgeblich beeinflussen sollte.

Ich war ein großer Fan, doch ich wurde älter – und Interessen verlagerten sich. „Knight Rider“ jedoch hatte immer einen besonderen Platz in meinem Herzen.

Durch das Internet begann ich Ende der 90er wieder, mich mehr mit der Serie und vor allem dem Fahrzeug zu beschäftigen: Dieser Pontiac Firebird Trans Am, den muss man doch auch in Deutschland bekommen können? Mein Traum wurde geboren.

Ende 2003 war es endlich soweit. Mittlerweile sehr aktiv in der „Knight Rider“-Szene, konnte ich mir endlich einen Pontiac Firebird vor die Haustüre stellen. Und kurz darauf den zweiten, denn der erste war ein Modell mit Schaltgetriebe, was mir rückblickend nicht besonders gefiel.

Das Jahr 2004 war wertvoll. Ich habe nicht nur viel über den Firebird gelernt, sondern auch gute Freunde gewonnen. Ich verbrachte eine wunderbare Saison und besuchte diverse Autotreffen, bis der Wagen in der Winterpause 2004/2005 komplett zerlegt und fast alle Karosserieteile getauscht wurden, die ich in den Wochen und Monaten vorher eifrig sammelte.

Marcel Kraus bei dem PKF-Treffen in Moers im Mai 2011, zusammen mit anderen Fahrern von K.I.T.T.-Repliken
Meine Wenigkeit auf dem Treffen des Project-K.I.T.T. e.V. in Moers im Mai 2011, bei dem viele Repliken aus ganz Deutschland zusammen kamen.

Mit Abschluss der Komplettlackierung im Mai 2005 in Hamburg fuhr ich eins der ersten K.I.T.T.-Repliken in Deutschland. Das Fahrzeug war von außen kaum von dem großen Vorbild zu unterscheiden, einen Innenausbau habe ich jedoch nicht durchgeführt.

Die Mysteriöse Halle ist mittlerweile ebenfalls ein fester Begriff in der Szene. Mit meinem Freund James schraube ich dort an unseren Projekten, in den letzen Jahren wurde sie immer besser ausgestattet und dank Hebebühne, umfangreicher Werkzeugausstattung und einigen Annehmlichkeiten möchten wir sie nicht mehr missen.

Im Sommer 2008 fand ein weiterer Firebird seinen Parkplatz in dieser Mysteriösen Halle: Der 1982er Trans Am, um den es hier heute geht und ein Traum, der nach langer Zeit endlich wahr wurde.

Pontiac Firebird und meine Wenigkeit in der Parkanlage meines damaligen Arbeitgebers
Der Mann und sein Auto im Oktober 2011 in der Parkanlage meines damaligen Arbeitgebers, unmittelbar vor Verkauf des Fahrzeugs.

Die KNIGHT Con 2012 in England führte dann zu einer Entscheidung: Mir wurde klar, das es wieder eine K.I.T.T.-Replik werden muss – ein komplettes, innen und außen.

Ich habe mich daher entschieden, komplett neu anzufangen – und meinen alten Firebird nach über neun Jahren verkauft. Meinen Weg, eine neue Replik zu bauen und vorab einen Firebird komplett zu restaurieren, dokumentiere ich hier auf myKNIGHT.