Nur weil es im Blog ruhig ist, bedeutet das normalerweise nicht auch im Umkehrschluss, dass es am Auto nicht weiter geht. Da die Zeit vor der Zulassung des Trans Am aber sehr nervenaufreibend war, bin ich in den letzten Wochen mein Auto einfach nur gefahren.
Dies hatte zur Folge, das am Auto selber in der Tat nicht sehr viel passiert ist. Das ein oder andere Mal ging es dennoch in die mysteriöse Halle, denn auf jeden Fall ist auch ohne Auto im Zugriff genug zu tun.
Eine dieser Baustellen ist die Zerlegung einer „Spender-Vorderachse“ aus einem 86er Firebird V8, die ich extra aufbewahrt hatte. Die Vorderachse wurde komplett zerlegt und geht während meines nächsten Urlaubs Ende November bzw. Anfang Dezember in die Aufarbeitung. Zielsetzung ist ein Strahlen und eine Pulverbeschichtung des Achskörpers und komplette Erneuerung aller Verschleißteile. Die Vorderachsen von 1982 bis 1992 sind identisch, daher spare ich bei dem späterem Wiederzusammenbau deutlich Zeit.



Im krassen Gegensatz zu den „groben“ Arbeiten habe ich das Steuergerät meines Lauflichts überarbeitet. Dieses hervorragende Stück Technik von Trabi77.de hat eigentlich keinerlei Restarbeiten notwendig – da ich aber keine schwarze Box in meinem Cockpit hängen haben möchte, habe ich mir ein alternatives Bedienkonzept überlegt. Dies erfordert jedoch die Verlegung der Bedienelemente an eine andere Stelle im Fahrzeug, daher habe ich statt der Taster und Anzeigen D-Sub-Stecker verbaut, mit denen sich die Bedienelemente an jeder beliebigen Position verbauen lassen.





Danken möchte ich an dieser Stelle Rick von Trabi77 – der mir mit seinem hervorragenden Support und seiner großen Geduld bereits sehr weitergeholfen hat. Ich kann ihn und seine Produkte kompromisslos weiterempfehlen!
Die letzte Baustelle ist erneut ein krasser Gegensatz zu den bisherigen Einsatzgebieten: Statt hartem Metall und feiner Elektronik steht der Werkstoff Holz im Vordergrund. Wie viele andere Replica-Bauer werde auch ich die „Schaltzentrale“ von K.I.T.T. im rechten Quarter Panel unterbringen, hinter der Verkleidung, statt des Reserverads. Dies erfordert jedoch eine effektive Ausnutzung des Platzes und einen maßgeschneiderten Kofferraumausbau.




Also – von „Stillstand“ kann bei bestem Willen keine Rede sein… ;)
Ich denke, ich werde noch ein oder zwei Abende mit Räumen verbringen – für die anstehende Winterpause muss nach wie vor Platz geschaffen werden, denn in den letzten Jahren habe ich gelernt, dass Platz und Organisation das wichtigste ist, wenn man ernsthaft arbeiten will. Sobald dies erledigt ist, wird wieder etwas am Auto passieren – da meine Heizung auch im abgestellten Zustand hervorragend funktioniert, da die Schieber blockiert sind, werde ich diese wohl als erstes gegen die manuell bedienbare Variante tauschen… doch dafür muss das Armaturenbrett raus.
Möge die Winterpause kommen und fruchtbar sein: Ab sofort wird wieder regelmäßig aus der mysteriösen Halle berichtet! :)