Erneut ist viel passiert in den letzten drei Wochen, Stück für Stück wird der Trans Am demontiert.
Nach der Beifahrerseite war es nur sinnig, direkt auch die Fahrerseite zu zerlegen. Hier hat sich der gute Eindruck bestätigt, alle Nieten waren an ihrem Platz, die Scharniere wurden in keinster Weise bearbeitet und die Türe ist, bis auf Unmengen an Dellen, in einem guten Zustand.


Schon vor einigen Monaten ist mir aufgefallen, dass an der T-Top-Dichtung der Beifahrerseite etwas Rost hervorschaut – nun ist der Zeitpunkt gekommen, der Sache auf den Grund zu gehen. Ich habe die Dichtung entfernt und an dieser Stelle sollte klar erwähnt werden, dass es unmöglich ist, die Dichtung in einem Stück und ohne Risse zu entfernen! In meinem Fall ist es auch egal, da die Neuteile bereits hier liegen, aber dennoch eine Notiz wert.

Zur Fahrzeugmitte hin wird ebenfalls deutlich, dass das T-Top-Blech seine beste Zeit hinter sich hat. Auch dieses Puzzlestück liegt als Neuteil im Fundus, von daher kann ich den Anblick einigermaßen verschmerzen. Um das gesamte Blech zu entfernen ist es notwendig, nach beiden Dichtungen noch ca. sechs Schrauben herauszudrehen. Verklebt ist das Blech, bis auf die Ränder, nicht.
Auch im mittleren Bereich des Fahrzeugs sind Spuren von Korrosion ersichtlich…

Das Dach selber ist in Ordnung, doch zur A-Säule hin sind ebenfalls Spuren von Korrosion ersichtlich. Ich bin gespannt, was nach der Entlackung von dieser Stelle noch ersichtlich ist. Ich denke nicht, dass hier das Schweißgerät zum Einsatz kommen muss, doch in ein paar Jahren hätte es anders ausgesehen.

Türen raus, Dach raus, kleinere Anbauteile der Karosserie entfernt. Nun wird es also ernst, die Front muss runter und die parat gestellten Ersatzteile aus dem Fundus (Türe, Kotflügel) angepasst werden. Erst wenn dies erledigt ist, kann auch die Knight-Rider-Front ihren Weg auf das Auto finden.
Um mehr Platz zu haben, wurde der Trans Am erstmal umgeparkt – dank stundenlanger Räumerei habe ich mittlerweile wirklich viel Raum um das Fahrzeug herum gewonnen. Beim Umparken alleine sollte es natürlich nicht bleiben – ich machte mich direkt an die Arbeit und binnen weniger Stunden ist der Trans Am wieder etwas leichter. Türe, Kotflügel und Front sind demontiert und eingelagert.


In „Luftiger Innenraum“ habe ich bereits über die verfügbaren Optionen der Türen gesprochen, die erste Alternative wurde natürlich umgehend verbaut. Die Türe stammt aus „Daisy“, einem 86er Firebird und ist in einem guten Allgemeinzustand.

Ohne Anpassungsarbeiten ging es natürlich nicht. Nach dem Montage der Türe stand diese geschlossen am hinteren Ende des Fahrzeugs etwas ab. Da ab Werk bei den meinten Fahrzeugen keine Einstellmöglichkeit existiert, habe ich mir mit einem Trick beholfen.
Die Öffnung des Schließbolzens lässt sich aufbohren – die Stabilität erfolgt über eine hinter dem Blech befindliche Ankerplatte, von daher kann dieser Schritt gefahrlos durchgeführt werden. Wichtig ist jedoch, dass man nicht übertreibt, vorsichtig vorgeht und das Loch gründlich säubert.



Nach dieser Anpassung schließt die Türe wieder bündig und satt. :)
Es wäre eigentlich eine gute Entscheidung, diese Türe zu verwenden, doch bei der letzten Begutachtung ist mir doch eine Beschädigung aufgefallen. Das Blech ist an der vorderen Kante eingedrückt – für einen Karosseriebauer kein großes Problem, doch ich werde mir nun dennoch die Zeit nehmen und die Türe von „Patience“, dem 90er Firebird vor der Türe, ausprobieren.
Leider schneit es aktuell – und bevor die Türe am Trans Am montiert werden kann, muss sie vom Firebird erstmal runter. Das bedeutet: Mehr Platz schaffen, umrangieren und den Teilespender umparken…