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Aus der Werkstatt

Mal die Klappe halten

Wenn man einen Firebird Trans Am nicht nur in eine K.I.T.T.-Replik umbaut, sondern zeitgleich auch restauriert,  wird es schonmal etwas länger dauern…

Manchmal ist es mental etwas schwierig, seinen Weg zu gehen, wenn man links und rechts überholt wird. Für mich ist das hier jedoch kein Wettrennen, sondern die Erfüllung eines Traumes – daher darf es auch ruhig noch etwas dauern.

Die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester habe ich damit verbracht, das in diesem Artikel angesprochene Gehäuse der Heizung aufzuarbeiten. Das Gehäuse und seine Anbauteile wurden gesäubert und die Klappen und alle Halter geschliffen, grundiert und lackiert.

Frisch lackierte Klappe eines Heizungskastens eines Pontiac Firebird Trans Am
Die lackierten Heizungsklappen können sich sehen lassen – man wird sie nur in Zukunft leider nicht mehr sehen können.

Wie auf den Bildern zu sehen, wurden die quasi nicht mehr existenten Schaumstoffabdeckungen der Klappen dabei entfernt und gegen 2 mm dicke, selbstklebende Moosgummiplatten getauscht.

Mit Moosgummi beklebte Klappen des Heizungskastens eines Pontiac Firebird Trans Am
Die Moosgummiplatten werden direkt auf die lackierten Heizungsklappen geklebt und dort passend zugeschnitten.

Das Endergebnis ist eine sehr saubere, professionelle Optik und eine gute Funktion: Die Klappen dichten nun ausreichend sauber gegen das Gehäuse ab.

Geöffneter Heizungskasten eines Pontiac Firebird Trans Am
Die Anbauteile des Gehäuses wurden ebenfalls mit Moosgummi beklebt, um die Abdichtung zu gewährleisten.

Auch am Gehäuse habe ich diverse Streifen Moosgummi verklebt, um die Ränder der einzelnen Teile abzudichten.  Anschließend habe ich die lackierten Halterungen und Klemmen erneut montiert und das Gehäuse wieder zusammengebaut.

Überholter Heizungskasten eines Pontiac Firebird Trans Am auf dem Boden einer Werkstatt
Nach seiner Fertigstellung und der Montage aller Halterungen fehlt nur noch ein neuer Wärmetauscher.

Danach ging es endlich ans Fahrzeug: Ich habe begonnen, das Armaturenbrett auszubauen. Um hier keine Platzprobleme zu bekommen, muss als erstes die Mittelkonsole raus.

Natürlich ist es auch bei meinem Trans Am so, dass das nachträglich hinzugefügte EU-Radio nicht sauber eingebaut wurde. Die Originalkabel wurden durchtrennt und mit Lüsterklemmen eine Verbindung zu einem ISO-Stecker des EU-Radios hergestellt. Die nachträglich mindestens einmal ausgetauschte, elektrische Antenne wurde in den originalen Kabelbaum eingearbeitet.

Bereich der Mittelkonsole eines Pontiac Firebird Trans Am ohne montierte Mittelkonsole
Nach der Demontage der Mittelkonsole wird klar, das schon im Serienzustand nicht gerade wenige Kabel unter der Mittelkonsole verlaufen.

Ich habe die Chance genutzt und sämtliche nachträglich hinzugefügten Verbindungen getrennt. Beim Wiedereinbau (bzw. der Erneuerung der Hifi-Anlage) werde ich hier sowieso einige Änderungen vornehmen müssen.

Beim Ausbau des Heizungs- und Klimareglers machte ich dann auch noch eine Entdeckung, warum die Heizung sich nie komplett deaktivieren ließ: Der dazugehörige Bowdenzug war komplett verbogen – so konnte das nicht funktionieren!

Unterseite des Heizungs- und Klimareglers eines Pontiac Firebird Trans Am mit Beschädigung des Bowdenzugs
Das Problem habe ich in einem früheren Artikel beschrieben, hier der Grund. Markiert ist der defekte Bowdenzug, wegen dem die Heizung nie ausging.

Leider machte mir am Ende des Tages das Wetter einen Strich durch die Rechnung, denn ich hatte die Temperaturen doch deutlich unterschätzt. Nichtsdestotrotz lagen am Ende der Session dann doch noch einige Teile auf der Werkbank!

Zu dem Problem mit dem Wetter kam noch ein organisatorisches: Der Trans Am steht aktuell auf der Hebebühne in der Mysteriösen Halle. Dort die Lenksäule und das Armaturenbrett auszubauen, und damit die Bühne zu blockieren, ist eher kontraproduktiv.

Mal sehen, ob bis Ende Januar das Armaturenbrett raus – und damit der Weg zum alten Heizungsgehäuse frei – ist!

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