Wenn mein einen Trans Am nicht nur in ein K.I.T.T.-Replica umbaut, sondern zeitgleich auch restauriert, darf es schonmal etwas länger dauern…
Manchmal ist es schwierig, seinen geplanten Weg zu gehen, wenn man links und rechts gleichermaßen überholt wird – doch für mich ist das hier kein Wettrennen, sondern die Erfüllung eines Traumes – und der darf gerne noch etwas dauern, wenn es dafür richtig anständig wird.
Die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester habe ich damit verbracht, das im Beitrag Auf die Heizung, fertig, los! angesprochene Gehäuse der Heizung aufzuarbeiten. Das Gehäuse und seine Anbauteile wurden gesäubert und die Klappen und alle Halter geschliffen, grundiert und lackiert.



Zur ersten Reinigung kann ich übrigens die Spülmaschine empfehlen – dies würde ich jedoch bei einem gemeinsam geführten Haushalt erstmal mit der Chefin besprechen – oder warten, bis sie auf der Arbeit ist! ;)
Wie auf den Bildern zu sehen, wurden die quasi nicht mehr existenten Schaumstoffabdeckungen der Klappen dabei restlos entfernt und gegen 2 mm dicke, selbstklebende Moosgummiplatten getauscht. Endergebnis war eine sehr saubere, professionelle Optik und eine gute Funktion – die Klappen dichten nun ausreichend sauber gegen das Gehäuse ab.


Auch am Gehäuse habe ich diverse Streifen Moosgummi verklebt, um die Ränder der einzelnen Teile abzudichten. Anschließend habe ich die lackierten Halterungen und Klemmen erneut montiert und das Gehäuse wieder zusammengebaut.



Danach ging es endlich an den Trans Am – ich habe begonnen, das Armaturenbrett auszubauen. Um hier keine Platzprobleme zu bekommen, muss als erstes die Mittelkonsole raus.

Natürlich ist es auch bei meinem Trans Am so, dass das nachträglich hinzugefügte EU-Radio nicht unbedingt sauber eingebaut wurde. Die Originalkabel wurden durchtrennt und mittels insgesamt drei (!) Lüsterklemmen eine Verbindung zu einem ISO-Stecker des EU-Radios hergestellt. Die nachträglich hinzugefügte (oder einmal ausgetauschte) elektrische Antenne wurde in den originalen Kabelbaum hineingelötet.
Ich habe die Chance genutzt und sämtliche nachträglich hinzugefügten Verbindungen getrennt. Beim Wiedereinbau (bzw. der Erneuerung der Hifi-Anlage) werde ich hier sowieso einige Änderungen vornehmen müssen.

Beim Ausbau des Heizungs- und Klimareglers machte ich dann auch noch eine Entdeckung, warum die Heizung sich nie komplett deaktivieren ließ: Der dazugehörige Bowdenzug war komplett verbogen – so konnte das nicht funktionieren!

Leider machte mir am Ende des Tages das Wetter einen Strich durch die Rechnung – ich hatte die Temperaturen doch deutlich unterschätzt. Nichtsdestotrotz lagen am Ende der Session dann doch noch einige Teile auf der Werkbank!

Zu dem (lösbaren) Problem mit dem Wetter kam noch ein organisatorisches: Der Trans Am steht aktuell auf der Hebebühne in der mysteriösen Halle. Dort die Lenksäule und das Armaturenbrett auszubauen, ist eher kontraproduktiv… ;) Ich werde morgen mit James, meinem Mitmieter, sprechen, wann wir die Autos umstellen können – aktuell steht sein Cabrio auf meinem Stellplatz.
Mal sehen, ob bis Ende Januar das Armaturenbrett raus – und der Weg zum alten Heizungsgehäuse frei – ist…