Die Lichtmaschine wurde erneut ausgebaut, zerlegt und gereinigt – und ich bin immer wieder erstaunt, was man für Überraschungen entdeckt, wenn nur deutlich genau hinschaut!
Da die klackernden und mahlenden Geräusche bereits nichts gutes verhießen, habe ich am Montag Abend die Lichtmaschine auf dem Stellplatz meiner Wohnung ausgebaut. Schnell auf der Terrasse bequem gemacht und mit der Demontage begonnen, lag die geöffnete Lichtmaschine wenige Minuten später vor mir. Entdeckt habe ich insgesamt zwei Probleme, die zum Ausfall geführt haben müssen.
1. Problem: Die eigene Dummheit
Eine der Schrauben, die ich bei der ersten Demontage am Sonntag gelöst und wieder eingeschraubt habe, hatte sich komplett gelöst. Sie lag lose im Gehäuse der Lichtmaschine rum und hat die mahlenden Geräusche verursacht.

Doof, das ganze – und klar meine eigene Schuld. Ich denke aber nicht, dass diese Schraube großen Schaden angerichtet hat – es sind keine Einschlagspuren, Kratzspuren, etc. zu sehen. Viel interessanter ist meine Entdeckung an der Wicklung.
2. Problem: Der Vorschaden
Ich habe die am Sonntag angesprochene, fehlende Schraube gefunden! Sie hatte sich gelöst, die Wicklung durchschlagen und steckte nun zwischen Gehäuse und Rotor fest. Dies muss bereits vor vielen Monaten passiert sein und fällt damit außerhalb meines Verantwortungsbereiches. Die feststeckende Schraube aus der Wicklung habe ich entfernt und die deutlichen Beschädigungen der Wicklung wurden erkennbar.


Eine erneute Montage der Lichtmaschine erfolgte nach Reinigung der Teile mit Schraubensicherungslack und entsprechender Sorgfalt.

Leider führte der abendliche Einsatz zu keinem großen Erfolg – die Lichtmaschine liefert nach wie vor keinen Ladestrom und ist augenscheinlich defekt. Es ist daher Zeit, sich Gedanken um einen Austausch zu machen: Da es (sehr) viele Varianten von Lichtmaschinen in den F-Bodies gibt, musste ich erstmal das verbaute Exemplar identifizieren. Dies ist grob über das Gehäuse möglich, im Detail über die eingestanzten Produktionsnummern. Letztere Variante ist mit Vorsicht zu verwenden bei generalüberholten Lichtmaschinen – hier wird sehr gerne das verbaut, was da ist!


Eine neue Lichtmaschine mit 70 Ampere liegt bei ca. 150,- Euro. Aktuell verfügt mein Trans Am über V-Belts (einzelne Riemen pro Aggregat). Ich plane, in Zukunft auf Serpentinenriemen umzurüsten und eine größere Lichtmaschine wäre hinsichtlich der zu verbauenden Technik auch keine schlechte Anschaffung – daher mache ich mich gerade schlau, welche Alternativen für mich existieren.
Vermutlich greife ich auf den Fundus zurück, eventuell leihe ich mir auch bei meinem Freund James eine passende Lichtmaschine für einige Monate aus – wenn der Wagen für die Restauration stillgelegt werden sollte (Die Entscheidung steht noch aus) habe ich genug Zeit, mir eine finale Lösung auszudenken.