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Aus der Werkstatt

Der Motor muss auch raus

Karfreitag, stiller Feiertag. Aber auch kein Grund, Lärm zu machen. Schließlich wird ja nur ein Chevrolet Small Block aus dem Motorraum gehoben.

Das ich trotz Urlaub um 9 Uhr morgens in der mysteriösen Halle stehe, ist selten. Doch Versprechen sollte man halten und eines dieser Versprechen hieß „Der Motor ist vor Ostern draussen“.

Dank der tatkräftigen Unterstützung durch meinen Vater Rolf konnten die von mir veranschlagten zwei Stunden für den Ausbau sogar deutlich unterboten werden. Nach ca. einer halben Stunde war der Motor ausgebaut, mehr Zeit in Anspruch nahm die ordnungsgemäße Lagerung des schweren Motorblocks.

Kette des Motorkrans am V8-Motor vor der Demontage
Vorne und hinten am Motor befindet sich eine Öse für die Kette des Motorkrans. Der Vergaser ist abgebaut und die Öffnung mit einer Platte verschlossen.

In einem ersten Schritt habe ich die Rampen unter den Reifen entfernt und das Fahrzeug wieder auf seine Räder gestellt. Mit dem Motorkran kann ich nur auf eine gewisse Höhe heben und das hätte vermutlich nicht gereicht, um den Motorblock über den Fahrzeugrahmen zu hieven.

Da bereits alle Kabelbäume und Anbauteile entfernt wurden, habe ich nur noch den Verteiler ausgebaut, um diesen beim Heben nicht zu beschädigen. Die eine Schraube zur Fixierung ließ sich problemlos lösen, wichtig ist in jedem Falle, sich die Stellung des Verteilerfingers für den Wiedereinbau zu merken.

V8-Motor beim Ausbau mit einem Motorkran
Für den Motorkran ist das Anheben des großen Small Blocks kein wirkliches Problem. Nur zwei Schrauben sichern den Motor nach dem Ausbau des Getriebes.

Dank Motorkran und der beiden Ösen am Motorblock war der Rest ganz einfach: Motorkran anfahren, die Haken befestigen und den Motor in die Horizontale bringen. Wir erinnern uns, durch das fehlende Getriebe ist dieser leicht nach hinten geneigt. Danach wurde der Spanngurt zur Fixierung und die beiden Befestigungsschrauben an den Motorhalterungen entfernt. Weitere Arbeiten waren nicht notwendig, der Motor konnte problemlos nach oben aus dem Motorraum gehoben werden.

Bei der Lagerung des Motors entschied ich mich dafür, diesen auf die Aufnahmen für die Motorlagerung abzustellen. Die endgültige „Parkposition“ ist zwar noch nicht erreicht, aber zumindest passiert dem Motorblock aktuell so nichts und er liegt nicht auf der Ölwanne oder dem Schwungrad auf.

Ausgebauter Motor auf dem Boden der mysteriösen Halle
An seiner endgültigen Position steht der Motor noch nicht, doch zumindest steht er sicher und liegt nirgendwo auf. Vergaser und Verteiler wurden wieder montiert.

Viel bleibt nun nicht mehr zu tun: Das Leitungspaket für die hintere Bremse und die Kraftstoffversorgung ist auszubauen, ebenso die restliche Bremsanlage, die beiden Achsen und die Windschutzscheibe. Die noch verbauten Karosserieteile bleiben noch an ihrem Platz, um Austauschteile anpassen zu können.

Die Erkenntnis des Tages war noch nie so klar: Ein Riesen Schritt! Die lange Phase der Demontage ist bald geschafft, und dann kann der Wiederaufbau beginnen. Stück für Stück setzt sich alles zusammen, an dem ich seit Jahren arbeite und nachdenke. Ich liebe dieses Hobby!

Hinweis zur Aktualität dieses Artikels

Dieser Artikel wurde beim Relaunch von myKNIGHT im Dezember 2022 automatisiert übertragen.

Die Inhalte wurden händisch nicht überarbeitet, aus diesem Grund können fehlerhafte Informationen und Verlinkungen enthalten sein.

Ich bitte, dies zu entschuldigen – eine Überarbeitung wird zeitnah nachgeholt.

2 Antworten auf „Der Motor muss auch raus“

Die wahre Freude nicht nur für Dich – denke das sich alle die mitlesen freuen zu sehen wie hier ein 1982 Knight 2000 entsteht!
Du machst ja viel in Eigenarbeit, darf man fragen was der ganze Spaß kostet? So round about…

Hallo Jochen,

vielen Dank für deinen netten Kommentar! Es freut mich zu hören, dass ich mit meinen Beiträgen andere Leute unterhalten kann!

Was die Kosten angeht, so überlebe ich aktuell, ob ich am Ende des Projekts die ein oder andere Zahl nenne… aktuell werde ich das noch nicht. Das Projekt ist zwar komplett durchkalkuliert, aber es gibt naturgemäß immer die eine oder andere Überraschung.

Man kann aber davon ausgehen, dass man für einen K.I.T.T. auch schöne andere Sportwagen *kaufen* kann… 😉

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