Es hatte einen Grund, dass ich den Teilespender „Patience“ in den Ostflügel der mysteriösen Halle geschoben habe – dieser besitzt nämlich noch beide Türen, und diese waren damals einer der Gründe für den Kauf. Ich wollte daher zumindest einmal ausprobieren, wie sich die schwarze Türe am Trans Am macht.
Nachdem ich die Scheibe heruntergelassen und den Kabelbaum entfernt hatte, konnte ich die Türe ausbauen. Dies ist auch ohne Demontage des vorderen Kotflügels möglich, wenn auch etwas fummelig.

Der Einbau in den Trans Am war aufwendiger – die Türen sind pro Fahrzeug angepasst, der Umbau daher nicht unbedingt trivial. Das vordere Loch des oberen und unteren Scharniers ist ein sog. „Indexloch“, dass keinen Spielraum für Einstellarbeiten zulässt. Man sollte diese Schraube daher weglassen, bis die Türe entsprechend ausgerichtet ist. Eventuell ist das Indexloch sogar aufzubohren, um eine Schraube eindrehen zu können.

Um die Passgenauigkeit der Türe auch in Zusammenhang mit dem Kotflügel prüfen zu können, habe ich diesen ebenfalls montiert. Er ist nicht perfekt, wird aber vermutlich meine erste Wahl bei der Zusammenstellung der Karosserieteile für die Lackierung.

Das Problem zeichnete sich bereits beim Einbau der Türe ab: Die untere Kante steht ca. 8 mm zu weit innen. Die Türe sitzt unter Spannung und nicht optimal, dies kann auf keinen Fall so bleiben. Was ich hier mache, weiß ich aktuell noch nicht – bis zu einer Entscheidung werden noch einige Tage ins Land ziehen.

Bei der Montage des Kotflügels wurde noch eine weitere Beschädigung ersichtlich: Das Stehblech unterhalb des Schwellers ist umgeknickt. Dies ist ein typisches Schadensbild bei so ziemlich allen Firebirds der dritten Generation – die unwissenden Mechaniker nutzen das Stehblech als Kontaktpunkt für den Wagenheber oder die Hebebühne und drücken dieses damit zusammen. Die Beschädigung kann zur Bildung von großen Rostnestern führen (Dies ist in meinem Falle glücklicherweise nicht der Fall) und das Spaltmaß des Kotflügels sehr negativ beeinflussen.

Ich wollte dies nicht so lassen und habe mir die Zange und zwei Hämmer geschnappt – nun sitzt das Blech wieder einigermaßen so, wie es soll. Ich werde die Wellen im Blech noch etwas glätten, aber weitere Korrekturen nicht vornehmen, sofern der Kotflügel nach Zusammenstellung aller Karosserieteile wieder passt wie gewollt.

Am Schluss noch ein wenig Allgemeinwissen und Modellhistorie: Die Türen der Modelljahre 1982-1992 sind in keinster Weise alle gleich, wie oft zu lesen ist, sie unterscheiden sich in Details. Zwar blieben die Maße und Dimensionen über die Jahre unverändert, auch die Türen aus dem Camaro der dritten Generation können übernommen werden, aber die Innereien der Türe waren Änderungen unterzogen.
Das Design der Spiegeldreiecke wurde 1984 zum ersten Mal verändert. Das nachfolgende Bild zeigt das von 1984-1991 verwendete Design (oben) und das 1982-1983er Design (unten) im direkten Vergleich. Die beiden Designs sind ohne Schweißarbeiten nicht untereinander austauschbar, ich überlege nun als ob es nicht Sinn macht, direkt beide Türen zu tauschen.

Es folgt nun als die erste Erkenntnis des Tages: Houston, wir haben ein Problem. Die Kante am unteren Ende der Türe macht mir ehrlich gesagt Sorgen. Hoffentlich bekomme ich das mit einfachen Mitteln in den Griff.
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Dieser Artikel wurde beim Relaunch von myKNIGHT im Dezember 2022 automatisiert übertragen.
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