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Aus der Werkstatt

Wechsel des Getriebeöls

Zur winterlichen Zeit gibt es auch abwärts des Firebirds genug zu tun. Dennoch muss es auch mit dem Projekt weitergehen. Letztes Wochenende war es wieder soweit, ich verbrachte einen Tag in der Mysteriösen Halle.

Wir haben schon festgestellt: Der Trans Am ist in einem hervorragenden Allgemeinzustand, und auf meiner Todo-Liste mit dem Oberpunkt „Inbetriebnahme“ stehen nur wenige Punkte. Einen weiteren konnte ich vergangenen Sonntag erledigen: Den Wechsel des Getriebeöls.

Da mein Trans Am mit einem TH-200-Automatikgetriebe mit nur drei Fahrstufen ausgestattet ist, dass es nicht mehr an jeder Ecke gibt, wollte ich in diesem Punkt kein Risiko eingehen. Da ich nicht wusste, wie alt das Getriebeöl ist, habe ich es getauscht – natürlich inkl. dem Filter, der seit dem Kauf des Fahrzeugs im August 2008 in meinem Schrank lag.

Dank der Hebebühne wird die etwas umständliche Arbeit doch sehr vereinfacht. Der Wagen wurde gestartet und warm laufen gelassen, damit das Öl entsprechend vorgewärmt wurde. Anschließend wurde der Trans Am hochgehoben und die Arbeiten damit begonnen, dass ich den Bowdenzug des Schalthebels vom Getriebe löste. Positiver Nebeneffekt: Der warme Motor direkt über dem Kopf des Mechanikers ersetzt bei ca. 2° Außentemperatur die Heizung. 😉

Ölwanne eines Automatikgetriebes eines Pontiac Firebird Trans Am mit demontierten Schrauben eines Bowdenzugs
Die Halterung des Bowdenzugs ist in den beiden rechten Bohrungen verschraubt, diese muss zur Demontage komplett entfernt werden. Der Rest der Ölwanne ist mit weiteren zwölf Schrauben am Getriebe befestigt.

Nach dem Entfernen des Bowdenzugs werden die 14 Schrauben rings um die Ölwanne gelöst und die Wanne vorsichtig heruntergehoben – da sich hier das Öl drin befindet, muss man entsprechend vorsichtig vorgehen um keine Sauerei zu veranstalten. Nach dem Entfernen der Ölwanne wird der Filter sichtbar, der munter vor sich her tropft.

Das Entfernen des Filters ist dank zwei Schrauben kein Problem, mehr Aufwand ist die Reinigung der Ölwanne und der Umgebung. Gerade beim Wechsel des Getriebeöls ist peinlich genau auf eine saubere Arbeitsumgebung zu achten. Mit etwas Dichtmasse mit die neue Dichtung der Ölwanne eingesetzt und alles wieder verschraubt.

Geöffnetes Automatikgetriebe mit Blick auf den gebrauchten Ölfilter
Nach der Entfernung der Ölwanne tropft das Öl Tropfen für Tropfen in die bereitgestellte Ölwanne. Hier lohnt es sich, ein paar Minuten Pause zu machen.

Die Befüllung des Getriebes erfolgt über das Rohr des Peilstabs. Ich konnte ca. 3,5 l nachfüllen bis ich am Peilstab erste Spuren fand. Der Motor wurde anschließend gestartet und das Getriebe auf jede Schaltstufe geschaltet und dort abwechselt ca. 20-30 Sekunden gelassen.

Ausgebaute, mit Patine versehene Ölwanne eines TH200-Automatikgetriebes
Von außen zeigt die Ölwanne faire Gebrauchsspuren mit ehrlicher Patina. Das „METRIC“ kennzeichnet das TH200-Getriebe.

Die finale Prüfung erfolgt auf Schaltstufe P mit laufendem Motor, nun sollte sich das Öl im unteren Teil des auf dem Peilstab verzeichneten Bereichs befinden. Das Feintuning erfolgt, wenn der Wagen zugelassen ist und über mehrere Kilometer richtig gefahren wurde, dann wird ggf. noch etwas Öl nachgefüllt.

Wieder ist ein Punkt abgeschlossen, um den Trans Am wieder auf die Straße zu kriegen, das große Ziel für dieses Frühjahr.

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