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Aus der Werkstatt

Arbeiten an der Heizung

Die Heizung im Trans Am ist scheinbar dauerhaft an, das Bedienelement schwergängig und ungenau und die Klimaanlage wurde bereits im Sommer entfernt. Auf Dauer eine doch eher ungünstige Kombination, die es nun aufzulösen gilt.

Neben den im Artikel „Kalt und Warm“ gezeigten 1LE-Gebläsekasten habe ich auch ein passendes Gehäuse für den Wärmetauscher im Innenraum besorgt. Im Gegensatz zu den mit Unterdruck gesteuerten Klappen der Gehäuse mit Klimaanlage werden die Klappen im anderen Gehäuse rein mechanisch gesteuert.

Klingt simpel, ist simpel, kann nicht kaputt gehen – im Prinzip also eine gute Sache. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal sind die Luftduschen im Armaturenbrett: Die Modelle ohne Klimaanlage haben keine seitlichen Duschen sondern nur die Duschen in der Mitte. Auch hier gibt es einen positiven Nebeneffekt: Da mit den seitlichen Luftduschen auch die entsprechenden Kanäle entfallen, bleibt im Armaturenbrett mehr Platz (Tiefe) für die Lautsprecher. Schlussendlich ist es unter dem Knight-Rider-Armaturenbrett relativ egal, ob seitliche Luftduschen verbaut sind.

Wir sprechen hier jedoch von einer Restauration, daher ist vorab eine gründliche Reinigung der Teile angesagt. Der Staub von 30 Jahren hat sich angesammelt, die metallenen Klappen sind stark verrostet und haben die Zeit nicht spurlos überstanden.

Bestandteile des Heizungskastens eines Pontiac Firebird Trans Am
Nach der Reinigung liegen alle Kunststoffteile wieder bereit für die erneute Montage.

Ich habe daher das Gehäuse und sämtliche Teile komplett zerlegt und zur Aufarbeitung bereitgestellt. Da sich in meinem Fundus die meisten Teile in mehrfacher Ausfertigung finden lassen, lässt es sich ohne Zeitdruck auch entspannt von zu Hause arbeiten.

Eine nicht-originale Modifikation an den Luftkanälen war dennoch notwendig. Da die seitlichen Kanäle entfallen, mussten die Öffnungen verschlossen werden. Da die entsprechenden Teile selten und teuer sind, habe ich ein vorhandenes Teil umgebaut.

Geschlossene Luftführungen am zentralen Gehäuse der Heizungsanlage eines Pontiac Firebird Trans Am
Die seitlichen Luftduschen werden nicht mehr benötigt, die dafür notwendigen Ausgänge wurden mit Lexanplatten verschlossen.

Zwei zugeschnittene Platten aus Lexan per Heißkleber verklebt und lackiert, fertig ist ein luftdichter Verschluss, der sich zur Not auch wieder entfernen lässt. Nicht schön, nicht original – hier aber zweckmäßig und funktional.

Die weiteren Schritte sind das Zuschneiden neuer Schaumstoffstücke und die Lackierung der Klappen des Gehäuses, dann kann der Zusammenbau und der Einbau ins Fahrzeug erfolgen.

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