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Aus der Werkstatt

Die Upper Console

Im ersten Teil der Vorstellung aller Interior-Umbauteile stelle ich die Upper Console von Knight Passions vor.

Die Upper Console, synonym auch „Overhead Console“ genannt, sitzt – wer hätte es geahnt – über dem Kopf des Fahrers und bietet dort einen perfekten Platz für viele Funktionen des Fahrzeugs.

Gefertigt aus stabilem Stück Fiberglas mit einer Stärke zwischen 2,5 mm und 3,5 mm ist die Upper Console von João immer eine Empfehlung wert.

João hat sich jedoch leider entschieden, keine weiteren Knight-Rider-Teile mehr anzufertigen und Knight Passions zu schließen. Solltest du also Interesse an diesem Bauteil haben, warte nicht mehr zu lange!

Ich habe mich für Elektronik-Komponenten von Jupiter Electronics entschieden, die bereits seit 2014 bei mir im Schrank liegen. Verbaut werden 28 unbeleuchtete Taster (in fünf verschiedenen Farben) im Mittelbereich der Konsole, vier Taster mit Status-LED im vorderen Bereich und zehn Taster mit Status-LED im Seitenbereich.

Taster für die Upper Console (= „Overhead Console“) einer K.I.T.T.-Replik
Die Elektronik-Komponenten der Upper Console wurden über Jupiter Electronics bezogen und warten bereits seit 2014 auf ihren Einsatz.

Die Optik orientiert sich damit an K.I.T.T. der zweiten Staffel, wobei ich hier keinen besonderen Wert auf hundertprozentige Detailtreue lege (die sowieso nicht möglich ist).

Neben den Tastern plane ich einen Mikrocontroller in die Upper Console zu integrieren, die über ein Bus-System mit dem Rest des Fahrzeugs kommuniziert. Dieses System werde ich aber in Ruhe vorstellen, wenn die Zeit gekommen ist.

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Aus der Werkstatt

Ende der Wartezeit

Wer dachte, ich hätte den Blog wieder vergessen, hat in diesem Fall leider falsch gedacht. Ich habe die vergangenen Monate allerdings nicht am Firebird gearbeitet – daher gab es einfach nicht viel zu schreiben.

Da mir noch ein alter Jeep Grand Cherokee zugelaufen ist, habe ich die Wartezeit (siehe unten) genutzt und diesen für die Straße parat gemacht. Jetzt ist aber der Zeitpunkt gekommen, wieder mit dem Firebird weiter zu machen.

Blockiert haben mich drei elementare Dinge, die ich nicht vollständig in der Hand hatte.

Die Mysteriöse Halle hatte ein Problem mit ihrem Dach, denn dieses hat langsam sehr deutlich gezeigt, wie alt es schon ist. Es konnte gelöst werden, in dem ein komplett neues Dach inkl. Regenrinne verbaut wurde. Das führe zwar zu etwas (viel) Dreck, aber es hat sich gelohnt.

Darüber hinaus warte ich auf den Spot beim Lackierer. Es haben sich im Vergleich zum letzten Video einige Änderungen ergeben – so wird u.a. der Lackierer nun auch die letzten Karosseriearbeiten durchführen. Der Zeitpunkt für den Umzug des Firebird rückt näher, spätestens im Juni sollte es soweit sein.

Zu guter letzt habe ich auf eine Nachricht aus den Niederlanden gewartet. Joao von Knight Passions war in den letzten Monaten eifrig dabei, meine im September 2022 getätigte Bestellung fertig zu machen.

Am letzten Sonntag war es dann endlich soweit: Ich habe einen Abstecher nach Dronten gemacht.

Umbauteile für ein Knight-Rider-Fahrzeug im Kofferraum eines Tesla Model Y
Der Kofferraum unseres Alltagsautos war gut gefüllt, als ich Anfang Mai 2023 endlich die fehlenden Umbauteile für meinen K.I.T.T. bei Knight Passions in den Niederlanden abholen konnte.

Bei Joao konnte ich einmal das gesamte Menü abholen. Mit Dashboard, Switchpod, Gullwing, Lower Console, Upper Console und der Frontnose war der Kofferraum gut gefüllt. Letztere wird vom Lackierer sehnsüchtig für die Lackierung erwartet, die anderen Teile bleiben zur weiteren Bearbeitung in meiner Zweitwerkstatt im Keller.

Ich plane aktuell, alle nun vorhandenen Teile inkl. der Elektronik in einzelnen Artikeln vorzustellen – zusammen mit meinen konkreten Plänen für die einzelnen Teile.

Ich freue mich drauf!

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Aus der Werkstatt

Abschluss unliebsamer Arbeiten

Wir schreiben das Jahr 2023, ich gehe mittlerweile in das neunte Jahr der Restauration des Firebird Trans Am. Vor dem Jahreswechsel war es mir jedoch besonders wichtig, noch eine ganz unliebsame Arbeit am Fahrzeug abzuhaken.

Die letzten Wochen von Zweiundzwanzig habe ich den Pinsel geschwungen und die Karosserienähte im Innenraum der Karosserie erneuert. Was ich hier so schnell herunter schreibe, war in der Realität eine Arbeit von mehreren Wochenenden, denn es ist natürlich nicht nur bei den Nähten geblieben.

Angefangen habe ich bereits Mitte Oktober. Da ich das Fahrzeug leider nicht abgedeckt in der Mysteriösen Halle abgestellt habe, sieht der Innenraum nach all den Jahren entsprechend aus: Staub und Dreck, wohin das Auge blickt.

Staub und Dreck in einem zerlegten Innenraum eines Pontiac Firebird Trans Am
Staub und Dreck im Innenraum des Fahrzeugs machen eine umfassende Reinigung erforderlich, bevor ich mit den Abdichtungsarbeiten beginnen konnte.

Ich habe daher fast einen gesamten Nachmittag damit verbracht, den Innenraum – zumindest grob – zu reinigen. Leider haben sich auch einige Stellen mit Flugrost gezeigt, es wird wirklich langsam Zeit, den Trans Am lackieren zu lassen!

Nach der Reinigung habe ich dann damit begonnen, die großen Löcher im Innenraum wieder zu verschließen. Die entsprechenden Bleche hatte ich im Vorfeld gereinigt, mit Brantho 3in1 lackiert und anschließend mit Karosseriedichtmasse eingesetzt.

Frisch lackierte Abdeckungen für Karosserieöffnungen eines Pontiac Firebird Trans Am
Da ich es versäumt hatte, die Abdeckungen pulverbeschichten oder galvanisieren zu lassen, habe ich diese mit Brantho 3in1 lackiert und nach dem Einbau mit Karosseriedichtmasse versiegelt.

Da mich der Flugrost an den großen Flächen etwas verunsichert hat, bin ich auf Nummer Sicher gegangen und habe ebenfalls alle Karosserienähte im Innenraum mit Brantho 3in1 vorbehandelt. Dies bedeutet konkret: Alle Stellen der Karosserie sorgfältig reinigen, die erste Schicht lackieren, ca. 30-60 min. trocknen lassen und anschließend ein weiteres Mal streichen – und dann natürlich sehr gut durchtrocknen lassen.

Lackierte Karosserienähte eines Pontiac Firebird Trans Am
Um Korrosion unterhalb der Nahtabdichtungen zu vermeiden, habe ich alle Falzen und Nähte großzügig mit Brantho 3in1 vorbehandelt.

Während ich da auf meinen Knien im Trans Am hing und den Pinsel schwang, wurde mir schnell klar, warum ich die Arbeiten monatelang vor mir hergeschoben habe. Aber ein Fahrzeug zu restaurieren bedeutet halt nicht nur einen schönen Motor bauen, sondern auch einmal unliebsame Arbeiten…

Insgesamt haben sich diese unliebsamen Arbeiten dann bis Ende Oktober gezogen, stellenweise war ich auch mal mitten in der Woche in der Mysteriösen Halle aktiv. Ich wollte nämlich fertig werden, bevor mir das kalte Wetter einen Strich durch die Rechnung macht und sich alles noch weiter verzögert.

Anfang November war es dann soweit – alles war mit Farbe versehen und diese durchgetrocknet – ich konnte damit beginnen, die Nähte mit streichbarer Karosseriedichtmasse zu behandeln.

Karosseriedichtmasse auf Karosserienähten eines Pontiac Firebird Trans Am
Der Auftrag der Karosseriedichtmasse erfolgte ebenfalls in mehreren Schichten – und mit mehreren Pinseln, weil diese irgendwann zugesetzt waren.

Die nächsten zwei Wochenende habe ich erneut eine Menge Zeit im Trans Am auf den Knien verbracht, doch die viele Arbeit hat sich gelohnt – kurz vor Ende November war ich fertig.

Verarbeitet habe ich insgesamt zweieinhalb Dosen streichbarer Karosseriedichtmasse und eineinhalb Dosen Brantho 3in1. Kalkuliere diese Kosten bitte ein, solltest du vorhaben, auch ein Fahrzeug zu restaurieren – das sind nämlich Positionen auf der Rechnung, die niemand vorab berücksichtigt. Ingesamt habe ich bestimmt schon 10-15 Dosen Brantho 3in1 am Trans Am verarbeitet…

Behandelte Karosserienähte im Kofferraum eines Pontiac Firebird Trans Am
Auch wenn ich bisher nur den vorderen Bereich des Innenraums gezeigt habe: Natürlich wurden alle Karosserienähte behandelt, auch die im Kofferraum. Der gesamte Innenraum ist nun ausreichend versiegelt.

Als kleinen Ausblick: Die Planung der Dämmung des Innenraums steht bald an. Da ich es nur einmal und daher richtig machen möchte (ohne jedes freie Stück Blech planlos mit Matten zuzukleistern, die ich nie wieder abbekomme), werde ich mich von der Firma isoproQ professionell beraten lassen.

Deren Produkte und Arbeiten sind mir aus diversen Fachzeitschriften bekannt, u.a. war ich damals fasziniert von dem Sonderheft „Restaurieren“ der Zeitschrift „Oldtimer Markt“. Der entsprechende Artikel aus diesem Sonderheft lässt sich von der Homepage der Firma isoproQ herunterladen, wenn du dir selber ein Bild machen möchtest.

Meine Anforderungen an die Dämmung habe ich bereits schriftlich kundgetan, nun werde ich in den nächsten Wochen an einem telefonischen Beratungsgespräch teilnehmen. Ich bin gespannt, welche Produkte mir empfohlen werden.

Mit den Arbeiten am Innenraum habe ich mein Pensum für das vergangene Jahr erfüllt, nun warte ich sehnsüchtig auf einen freien Slot beim Lackierer.

Als weiteren Ausblick: Dreiundzwanzig wird gut – das habe ich im Gefühl! Ich wünsche dir und allen anderen Besuchern von myKNIGHT ein erfolgreiches neues Jahr! 🍀

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In aller Kürze

Kindheitsträume

Das „Erftstadt Magazin“ hat mich, meinen Trans Am und meinen „Jurassic Jeep“ vor einigen Wochen in der Mysteriösen Halle besucht.

Herausgekommen ist ein schöner Bericht in Ausgabe 12/2022 auf Seite 21/22 des Magazins, der auch online abzurufen ist. Der Redakteur, Philipp, hat unser fast zweistündiges Gespräch hervorragend zusammengefasst – und Michael Scheffe wird ihm bestimmt die falsche Schreibweise seines Namens verzeihen. 😛

Danke für das nette Gespräch und den tollen Bericht, lieber Philipp!

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Aus der Werkstatt

Mit Tachowelle

Das 1982er Modelljahr meines Firebird Trans Am stellt mich manchmal vor besondere Herausforderungen. Heute: Der Instrumentencluster mit seiner Tachowelle.

Das Problem: Die Nachrüstung eines K.I.T.T.-Armaturenbretts erfordert zwingend ein elektronisches Geschwindigkeitssignal. Mit diesem Signal kann mein Fahrzeug aber nicht ohne weitere Umbauten dienen.

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Allgemein

myKNIGHT Reloaded

Dieser Schritt war lange überfällig. Ich entschuldige mich, dass ich myKNIGHT so lange vernachlässigt habe!

Ein „tl;dr“ dieses Artikels

Rechtzeitig zur Weihnachtszeit möchte ich dir das generalüberholte myKNIGHT als kleines Geschenk überreichen.

Ich habe mir in den letzten Wochen die Zeit genommen und durch den Blog gefegt. Es wurden die Inhalte* der letzten 14 Jahre überarbeitet: Artikel für Artikel, Bild für Bild.

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In aller Kürze

Kein Autokorso 2022

Dank der Deutschen Nationalmannschaft (und auch den Spaniern) muss ich auch dieses Jahr kein schlechtes Gewissen haben, dass mein Trans Am für einen Autokorso nicht zur Verfügung steht. 🤷‍♂️

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Aus der Werkstatt

Überholung des Verteilers

Gerne übersehen und doch elementar wichtig für einen gut funktionierenden Motor: Der Verteiler eines Chevrolet Small Block V8.

Meiner hatte die besten Zeiten definitiv hinter sich. Leichte Korrosionsspuren und deutliche Verschleißerscheinungen an den verbauten Komponenten machten eine Überholung obligatorisch: In diesem Zustand hätte einfach gar nichts mehr funktioniert.

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Aus der Werkstatt

Die Entstehung eines V8 (Teil 3)

Im dritten und letzten Teil der Serie meiner Motorrevision kommt neben den fehlenden Teilen auch endlich Farbe ins Spiel.

„Keine Kompromisse bei der Motorrevision.“

Dieser Leitlinie bleibe ich treu: Wochenlang habe ich alleine den korrekten Farbton für den Motorblock gesucht. Insider wissen, dass die V8-Motoren der Pontiac Firebird des Modelljahres 1982 noch blau lackiert waren, während ab 1983 im gesamten GM-Konzern die Farbe schwarz verwendet wurde.

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Aus der Werkstatt

Überholung des Lenkgetriebes

Heute war ein guter Tag in der Mysteriösen Halle: Das Lenkgetriebe wurde komplett überholt.

Ich verdanke den Erfolg des heutigen Tages meinem Freund Thomas, der in seiner Firma den Pitman-Arm des Getriebes entfernt hat. Die heutigen Arbeiten waren nur dank ihm möglich – selbst mit den stabilsten Abziehern in der Mysteriösen Halle hatte ich keine Chance, den Pitman-Arm erfolgreich abzuziehen.